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Österreichische Haushalte werfen jährlich 133 kg genießbare Lebensmittel in den Müll. Um dieser schockierenden Menge vor allem in der Weihnachtszeit vorzubeugen, gibt es einige Möglichkeiten, den Einkauf für die Feiertage nachhaltiger zu gestalten.

Zuerst sollte ein gut durchdachter Speiseplan über mehrere Tage erstellt werden. Bedenken Sie dabei, nicht zu viele Gerichte zu planen und Speisen auszuwählen, deren Reste sich auch danach noch gut verarbeiten lassen zum Beispiel als „Restl-Pfanne“. Es ist auch darauf zu achten, ob sich bei mehreren Gerichten die unterschiedlichen Mengen der Zutaten eventuell gegenseitig aufheben. Während beim Backen von Linzeraugen nur Eidotter gebraucht werden, kann das Eiweiß zu Kokosbusserl verarbeitet werden.

Überlegen Sie sich auch die genaue Menge der Lebensmittel. Meist werden weniger Portionen gebraucht als gedacht und durch das zahlreiche Angebot an Salaten, Vorspeisen und Beilagen wird bestimmt jeder Gast an der Weihnachtstafel satt und glücklich.


Eine Möglichkeit wäre, die Pakete in Zeitungspapier, Bücherseiten oder alten Notenblättern zu verpacken. Ebenso gut eignen sich auch Tücher oder Stoffreste, um das Geschenk zu verhüllen. Der Zauber des leuchtenden Baumes wird keinesfalls gedämpft, wenn auf die vielen Papierschichten, die mit Bändern umwickelt wurden, verzichtet wird.
Da herkömmliches Geschenkpapier (welches meist heimtückisch mit einer Folie überzogen ist und somit im Restmüll entsorgt wird) ohnehin oft sofort nach dem Auspacken im Abfallkorb landet, sollte hier nach Alternativen Ausschau gehalten werden.
Ein nachhaltiges Fest zu feiern bedeutet, sich einen Überblick über die gesamte Weihnachtszeit zu verschaffen und den Gedanken an weniger Abfall nicht bei der Dekoration oder der Geschenkeauswahl enden zu lassen.


Im Advent und auch schon in den Wochen davor gibt es immer mehr Angebote an Rabatten. Die unterschiedlichsten Marken überbieten sich mit immer geringeren Preisen und man verliert den Überblick darüber, welche Dinge am Heiligabend wirklich verschenkt werden wollen.
Dabei ist das wichtigste Gut unsere gemeinsame Zeit. Mit „Zeitgeschenken“ schafft man eine unbezahlbare Erinnerung und kann sich ganz individuell auf den Beschenkten einlassen. Sei es nun ein Ausflug in den Tierpark, ein gemeinsamer Badetag oder ein gemütlicher Musicalabend, Erlebnisse hinterlassen meist den größten Eindruck.
Wer dennoch materielle Geschenke unter den Baum legen möchte, sollte darauf achten, langfristige, brauchbare Dinge zu besorgen, zum Beispiel ein Abo für eine Lebensmittelrettungsbox.
Mit Hilfe von Rettungsboxen bewahrt man genießbare Nahrungsmittel vor der Tonne und die Beschenkten freuen sich über eine wöchentliche Lieferung.
Oder einfach mal etwas Gebrauchtes kaufen und nichts Neues – auf Flohmärkten oder Second-Hand-Plattformen finden sich mitunter die schönsten Geschenke für Groß und Klein.

Tipps für klimaschonende Dekoration

An erster Stelle steht hier, darauf zu achten, die Dekoration immer wieder verwenden zu können. Egal, um welche Dekoration es sich handelt, je öfter sie Verwendung findet, umso besser für die Umwelt. Unsere Natur bietet uns ohnehin Materialien zum Dekorieren an, seien es Nüsse, Tannenzweige- und Zapfen, Hagebutten oder Stroh.

Christbaumschmuck und Weihnachtsdekoration kann auch selbst aus Salzteig hergestellt werden. Kreative Aktivitäten verbinden die gesamte Familie und es werden nachhaltige Werkstücke gezaubert, die auch atmosphärische Erinnerungen schaffen!

Wer sich lieber nicht kreativ betätigen aber dennoch nachhaltigen Schmuck haben möchte, kann sich nach gebrauchter Ware auf Flohmärkten oder Second-Hand-Plattformen umsehen. Oder gibt es die Möglichkeit, in der Nachbarschaft eine Tauschbörse zu organisieren?

Weihnachtstipps von A-Z

Weihnachtszeit und Klimaschutz

Umwelt. Die Feiertage können mit Umweltschutz im Einklang stehen, entscheiden Sie sich bewusst dafür!

Mit jeder Kaufentscheidung entscheiden wir uns auch für Umweltschutz und Regionalität – wenn wir uns bewusst sind, was wir tun. Der Gemeinde Dienstleistungsverband Region Amstetten gibt Tipps:
Nehmen Sie sich vor ihren Besorgungen 10 Minuten Zeit und kaufen Sie nicht emotional und schnell zwischendurch. Vielleicht schenken Sie Zeitgutscheine statt Produkte? Zum Beispiel ein gemeinsames Frühstück mit der besten Freundin beim lokalen Bäcker. Planen Sie Einkäufe rechtzeitig, dann müssen Sie nicht in letzter Minute online bestellen. Nur regionale Geschäfte bieten Arbeitsplätze, Lehrstellen für unsere Kinder und zahlen im Vergleich viel mehr Steuern als große Konzerne!

Lassen Sie sich nicht zu Mehrkäufen und Mitnahme von Aktionsprodukten verleiten. Meistens wird zu Weihnachten weniger gegessen, als gekauft und der Großteil landet dann in der Biotonne. Auch beim Christbaum könnten Sie eine Alternative überlegen, mit einem lebenden Baum, der dann im Garten eingesetzt wird. Wenn das alles nicht geht, jedenfalls einen regional gezüchteten richtigen Mostviertler Weihnachtsbaum.

Verpackung sparen
Vielleicht probieren Sie mal, Geschenke nicht zu verpacken, sondern nur abzudecken – das bringt genau so viel Freude in der Familie! Wenn Sie auf Papier zurückgreifen möchten, verwenden Sie alte Zeitungen oder Prospekte, die jetzt sowieso zuhauf geliefert werden. Wenn‘s besonders schön sein soll, verwenden Sie Geschenkpapier. Aber Achtung! Es gibt auch viele Folien aus Kunststoff und Aluminium, die sich als Geschenkpapier tarnen. Diese sind die ökologisch schlechteste Variante und bei der Entsorgung auf jeden Fall Restmüll.

Für weitere Entsorgungstipps steht die digitale Abfallberaterin zur Verfügung, fürs Handy gibt’s eine gratis GDA-App.

Kommen Sie in der Adventszeit mit der Natur in Einklang. Reduzieren Sie die Geschwindigkeit, die wir alle täglich leben und verbringen Sie Zeit mit Freunden. Der Dienstleistungsverband dankt Ihnen für Ihren täglichen „Recycling Beitrag“ und wünscht umweltschonende Feiertage und einen angenehmen Jahreswechsel.

Weihnachtszeit - Geschenkezeit - Umtauschzeit?

Schneller als man erwartet ist Weihnachten auch schon wieder vorbei. Geschenke wurden gekauft und manchmal war leider nicht genau das richtige dabei - Umtausch oder Rücknahme nicht mehr möglich. Was also tun? Mit unserer online Plattform www.sogutwieNEU.at ist das alles kein Problem mehr. Einfach ein paar Fotos machen und auf die Plattform stellen. So muss man nichts wegschmeißen!

Die NÖ Umweltverbände und das Land Niederösterreich starteten gemeinsam die neue Onlineplattform www.sogutwieNeu.at, als offizielles REUSE Projekt für ganz NÖ! Und die aktuellen Zahlen zeigen auch, dass wir am richtigen Weg sind:

Seit November wurden niederösterreichweit bereits über 4 Millionen Seitenaufrufe verzeichnet. Über 360 Tonnen an Material, an gebrauchsfähigen Gütern, wurden bereits über die Plattform vor dem Wegwerfen gerettet. 

Die Plattform stellt eine einfache und schnelle Möglichkeit dar, gebrauchsfähige Güter zum Verkauf oder Tausch anzubieten. Vom Wohnzimmersofa über den DVD-Player bis hin zum Rasenmäher, auf der neuen Website kann alles angeboten werden, was daheim nicht mehr Platz hat aber noch zu gebrauchen ist. Hauptsache es landet nicht unnötig im Abfall.

Dieser Service hier wird digital angeboten, wobei auf eine klar erkennbare und regionale Einschränkung Wert gelegt wird. Somit kann man sich sicher sein, woher der Anbieter kommt.  

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Gerade in der Weihnachtszeit bietet der Lebensmittelhandel eine Vielzahl an Produkten an. Vor den Weihnachtsfeiertagen werden die Lebensmittelabteilungen der Supermärkte regelrecht gestürmt.
Einige Tage später findet man bei den Haushalten - oft original verpackt - vieles davon im Müll!

Gute Einkaufsplanung, richtige Lagerung und kreatives Restlkochen helfen, damit von den wertvollen Lebensmitteln nichts weggeworfen werden muss.